SPD zur Impfstrategie des Landes

SPD-Gesundheitsexperte Florian Wahl dringt darauf, dass die staatliche Impf-Infrastruktur aktuell nur so weit reduziert wird, dass sie jederzeit kurzfristig wieder hochgefahren werden kann:

„Kurz vor den Entscheidungen im Deutschen Bundestag zu einer allgemeinen Impfpflicht wirkt die Nachricht von Minister Lucha zur Schließung etlicher Impfstellen deplatziert und als ein falsches Signal. In jedem Fall muss die Landesregierung, anders als im vergangenen Herbst, sicherstellen, dass die staatliche Infrastruktur kurzfristig wieder hochgefahren werden kann. Insbesondere wenn ein an die neuen Virusvarianten angepasster Impfstoff zugelassen wird, ist dies unerlässlich!“

„Ich bin überrascht, dass Minister Lucha aus den Fehlern des vergangenen Herbstes nichts gelernt hat. Baden-Württemberg braucht in jedem Fall genügend mobile Impfteams für die vierte Impfung in den Pflegeheimen und den Einrichtungen der Behindertenhilfe.“ Eine SPD-Anfrage hatte jüngst gezeigt, dass selbst bei den Erstimpfungen in einigen Einrichtungen erheblicher Nachholbedarf besteht.

Wahl: „Wir haben gelernt, dass sich viele Heimleitungen sehr intensiv um die Impfungen kümmern. Manche aber eben nicht oder zu wenig. Hier muss der Minister endlich tätig werden. Außerdem müssen die sofortigen Erst- und Folgeimpfungen für Schutzsuchende aus der Ukraine von den mobilen Teams sichergestellt werden.“

Stuttgart, 21. März 2022

Achim Winckler
Pressesprecher

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Berater für Sozial- und Gesundheitspolitik