Dr. Stefan Fulst-Blei, der bildungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion äußert sich dazu wie folgt:

„Mit dem Startchancen-Programm hat der Bund einen Meilenstein für mehr Bildungsgerechtigkeit gelegt. Deshalb hat sich unser Fraktionsvorsitzender Andreas Stoch in den Koalitionsverhandlungen intensiv dafür eingesetzt, dass das Startchancen-Programm im Koalitionsvertrag festgehalten wird und Schülerinnen und Schüler mit einem sozioökonomisch schwachen Hintergrund stärker unterstützt werden. Zum jetzigen Zeitpunkt muss man allerdings feststellen, dass die Schulen in Baden-Württemberg vom Kultusministerium immer noch nicht ausreichend über die konkrete Ausgestaltung informiert wurden. So ist beispielsweise die Frage des Budgets immer noch offen. Hier muss die Landesregierung zügig konkretere Angaben machen.“

Fulst-Blei weiter: „Die Unterstützung des Bundes ist in Baden-Württemberg bitter nötig. Denn obwohl Bildungspolitik originäre Aufgabe des Landes ist, hat Grün-Schwarz notwendige Bildungsreformen jahrelang verschlafen. Immer noch ist Bildungserfolg viel zu sehr abhängig vom Geldbeutel der Eltern. Dass der Bund nun vorbildhaft vorangeht und Milliardeninvestitionen tätigt, führt hoffentlich zu einem Umdenken der Landesregierung. Sie darf sich jetzt auf keinen Fall auf den finanziellen Mitteln des Bundes ausruhen. Anstatt taktische Spielchen zu spielen und Gelder hin und her zu verschieben, braucht es jetzt die dringend notwendigen Investitionen für die Zukunft unserer Kinder. Nur so kann es gelingen, dass Schulen mit niedrigem Sozialindex besser ausgestattet werden und alle Schülerinnen und Schüler gleiche Bildungschancen haben.“

Florian Schnabel
Stellvertretender Pressesprecher

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Lisa Rößner
Beraterin für Bildung, Jugend und Sport