„Zum Wintersemester steigen die Studierendenzahlen an den baden-württembergischen Hochschulen nur minimal, und besonders in technischen Fächern wie Maschinenbau brechen die Zahlen sogar ein“, sagt Gabi Rolland, stellvertretende Vorsitzende und hochschulpolitische Sprecherin der SPD im Landtag: „Das sieht auch Wissenschaftsministerin Petra Olschowski so, wie sie heute auf der Landespressekonferenz bestätigt hat. Und sie sagt, es sei extrem wichtig, das zu ändern.“
„Doch Ministerin Olschowski zieht nicht die richtigen Schlüsse: Wir können die stagnierenden, in manchen Fächer sogar sinkenden Studierendenzahlen nicht nur durch Werbekampagnen in den Griff bekommen und auch nicht nur durch eine Förderung der Digitalisierung an den Hochschulen. Wir brauchen auch Studierende aus anderen Ländern, die hier bei uns ein Studium aufnehmen und anschließend auch unserem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.“
Rolland: „Und gerade hier leistet sich Baden-Württemberg mit den unsinnigen Studiengebühren für internationale Studierende einen Standortnachteil, den alle anderen Bundesländer längst abgeschafft haben. Diese Gebühren bringen kaum Geld, aber enormen Schaden – sie sind ein riesiges Problem für den Bildungs- und Forschungsstandort und auch für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg. Wenn Ministerin Olschowski mehr akademische Fachkräfte von Morgen sucht, sollte sie dafür sorgen, dass der Südwesten diese Fachkräfte nicht weiter vergrault.“
Dr. Hendrik Rupp
Pressestelle