„Die Zahlen sind weiterhin besorgniserregend“, so der Bildungsexperte der SPD-Fraktion Stefan Fulst-Blei. „Schulen sind Orte des Lernens, der Begegnung und der persönlichen Entwicklung. Gewalt darf an keinem Ort Platz haben, erst recht nicht dort, wo junge Menschen ihre Zukunft gestalten. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, muss Grün-Schwarz endlich für flächendeckende präventive Unterstützung in Form von Schulsozialarbeit und Schulpsychologie sorgen. Diese Fachkräfte stärken das soziale Miteinander, erkennen frühzeitig Konflikte und helfen, Eskalationen zu vermeiden. Investitionen in diese Bereiche sind Investitionen in eine sichere und förderliche Lernumgebung. Minimodellversuche helfen hier nicht weiter. Bildung kann nämlich nur dort gelingen, wo sich alle Beteiligten sicher, respektiert und unter-stützt fühlen.“
Fulst-Blei weiter: „Kritisch zu bewerten ist die undifferenzierte Aussage des Innenministeriums, dass Straftaten ausländischer Schülerinnen und Schüler angestiegen sind. Ist dieser An-stieg bei Kindern und Jugendlichen mit vergleichbarem sozialem Hintergrund auch so festzustellen oder nicht? Gibt es ein Übergewicht im Bereich „Beleidigung auf sexueller Grundlage“ dort? In jedem Fall bleibt der dringende Hilferuf der Schulen nach Unterstützung!“
Florian Schnabel
Stellvertretender Pressesprecher