Die 41. Landeskonferenz der Naturfreunde Württemberg hat am Wochenende Nikolaos „Nik“ Sakellariou (44) zum neuen Landesvorsitzenden gewählt. Der Haller SPD-Landtagsabgeordnete ist den Naturfreunden schon seit dem Jahr 1973 verbunden. Gerade die Idee des Gründungsvaters der Naturfreunde, Karl Renner, „die Arbeiter aus den Wirtshäusern zu holen und ihnen das freie politisch Denken beizubringen“ sei aktueller denn je, so Sakellariou in seiner Antrittsrede. Nur gelte das heute für Kinder und Jugendliche, die vom Fernseher und vom Computer weggeholt werden müssten.
Sakellariou verweist auch darauf, dass in Baden-Württemberg 1,5 Millionen Menschen von relativer Armut betroffen sind und sich weder Auto noch Urlaub an einem anderen Ort als zu Hause leisten können. „Für diese Menschen müssen die Naturfreunde da sein und sich für wohnortnahe Erholungsräume einsetzen“, so der neue Landesvorsitzende.
Nik Sakellariou wurde mit 86,5 Prozent der Stimmen der 156 Delegierten bis zur nächsten Landeskonferenz in Nagold im Jahr 2010 gewählt. Zu seinen Stellvertretern wählte die Konferenz Andreas Linsenmeier aus Reutlingen und Werner Sachsenmaier aus Stuttgart.
Die Naturfreunde Württemberg haben 12.600 Mitglieder in 10 Bezirken und 102 Ortsgruppen. Zum Landesverband gehören zudem 73 Naturfreundehäuser.
