Fraktionschef Claus Schmiedel: „Die SPD wird als Regierungsfraktion dafür sorgen, dass das Unternehmen zusätzlich zu seinem Kerngeschäft neue Wege geht“
Die SPD-Fraktion begrüßt die großen Gewinnsteigerungen der EnBW. Allerdings stellt SPD-Fraktionschef Claus Schmiedel fest, dass der höhere Überschuss mit einem Minus bei den Investitionen einhergehe. Das gefährde die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns. Schmiedel hält auch den Abschied des Großkunden Daimler von der EnBW für ein fatales Signal. Die SPD fordert deshalb, dass das Unternehmen sein Kerngeschäft im Land ausweitet. Allein mit Stromproduktion und -handel ließen sich nicht mehr die Gewinne erzielen, die die EnBW benötige. So müsse das Unternehmen stärker als bisher passgenaue Energiedienstleistungen für Kunden anbieten, etwa eine Effizienzberatung, die Erstellung von Gesamtenergiekonzepten sowie die Umsteuerung auf regenerative Energien.
Schmiedel hält deshalb die Politik der Landesregierung, die unternehmerischen Entscheidungen nicht beeinflussen zu wollen, für falsch. „Mappus will bei der EnBW bloßer Zuschauer bleiben, weil er immer noch Dax-Fantasien nachhängt“, sagt Schmiedel. Und: „Die SPD wird als Regierungsfraktion dafür sorgen, dass das Unternehmen zusätzlich zu seinem Kerngeschäft neue Wege geht.“
Stuttgart, 8. Februar 2011
Dr. Roland Peter
Pressesprecher