Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Hans-Peter Storz, hat die Einführung des 365 Euro-Jugendtickets begrüßt, aber zeitgleich darauf hingewiesen, dass noch viele Fragen ungeklärt sind.
„Mit über einem halben Jahr Verspätung geht es endlich los, aber noch immer ist die Frage der Integration des Jugendtickets für BW in das neue Deutschland-Ticket ungeklärt“, betont Storz. Es sei für ihn unverständlich, warum Baden-Württemberg nicht einfach die Öffnungsklausel im Beschluss zwischen Bund und Ländern nutze, und die Differenz zwischen beiden Tickets übernehme und so für die bundesweite Gültigkeit des Tickets sorge.
Außerdem verwies er auf den Antrag seiner Fraktion in den Haushaltsberatungen, wonach dieses Angebot auch für Senioren und als Solidarticket gelten sollte. „Mit ihrer Ablehnung dieses Antrags haben Grüne und CDU wieder einmal gezeigt, dass sie auch in der aktuellen Krise keinen Plan und keinen Willen haben, die Menschen in Baden-Württemberg finanziell zu entlasten und so eine echte bezahlbare Mobilität für alle zu schaffen“, kritisierte Storz abschließend die Regierungsfraktionen.
Florian Schnabel
Pressestelle