„Die erwiesen schlechte Lage der baden-württembergischen Bauwirtschaft ist leider weder überraschend noch ein Zufall“, so Jonas Hoffmann, Vorsitzender des Arbeitskreises für Landesentwicklung und Wohnen der SPD-Landtagsfraktion. „Denn trotz aller Appelle von Bauunternehmen, Gewerkschaften, Experten und der Opposition glänzt das eigens für dieses Problem geschaffene Ministerium weiter durch Untätigkeit. Das sorgt für die massive Wohnungsnot im Land, das gefährdet den Standort, das gefährdet jetzt die Bauwirtschaft und es gefährdet Arbeitsplätze.“

„Zu große Unsicherheit und zu hohe Kosten führen zu den Auftragsrückgängen“, so Hoffmann: „Beides könnte und müsste die Landesregierung mildern. Aber sie tut es nicht. Schlimmer noch: Einmal mehr sind die Mittel für die Wohnraumförderung im Land viel zu knapp bemessen und womöglich schon in wenigen Tagen wieder für das ganze Jahr 2024 ausgeschöpft. So war es schon in den vorigen beiden Jahren. Nirgends sind diese Mittel so schnell vergriffen wie in Baden-Württemberg, und auch das ist ein Grund für die schlechte Lage – am Wohnungsmarkt wie in der Bauwirtschaft.“

Hoffmanns Fazit: „Einmal mehr ist diese Landesregierung Teil des Problems, statt an Lösungen mitzuarbeiten. Gerade erst hat Baden-Württemberg wieder recht erfreuliche Steuerschätzungen erhalten, doch die Landesregierung knausert und geizt – beim Wohnbau mehr als fast jedes andere Bundesland. Es ist höchste Zeit, dass Grün-Schwarz für die Wohnraumförderung genug Geld in die Hand nimmt, endlich ausreichend bezahlbaren Wohnraum schafft und so endlich nicht nur den Menschen, sondern auch den Unternehmen im Land hilft.“

Dr. Hendrik Rupp

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