Die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Katrin Steinhülb-Joos, sieht in den Zahlen der Bertelsmann-Studie zum Fachkräftemangel im Ganztag einen klaren Handlungsauftrag an die Landesregierung: „Die SPD bekennt sich weiterhin klar zum rhythmisierten Ganztag, der von pädagogischen Fachkräften angeleitet wird. Es war und bleibt richtig, dass der Ganztag ab 2026 rechtlich verankert ist. Ganztag ist kein Betreuungsmodell, sondern ein wesentlicher Bestandteil moderner Bildung.“

Steinhülb-Joos: „Schon während der grün-roten Regierungszeit haben wir uns den Ganztag zum Ziel gesetzt und schon damals war uns klar, dass damit große Aufgaben und auch große Ausgaben auf das Land zukommen. Nach einem guten Start mit der SPD kamen mit Grün-Schwarz aber fünf Jahre Stillstand, in denen Baden-Württemberg beim Ganztag ins

Hintertreffen geraten ist. Dafür gibt es nun die bittere Quittung. Die Ergebnisse der Bertelsmann-Studie sind leider nicht überraschend. Und sie machen deutlich, dass Grün-Schwarz endlich ein schlüssiges Konzept zur Stärkung der Ganztagsschule vorlegen und dieses umsetzen muss.“

„Dafür brauchen wir zusätzliche Lehrkräfte, den Ausbau von Studienplätzen, mehr Angebote für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger und die Unterstützung durch multiprofessionelle Teams an unseren Schulen sowie die Einbindung außerschulischer Partner. Für die praktische Umsetzung muss das Land die notwendigen finanziellen Ressourcen bereitstellen. Die Last darf nicht auf den Schultern der Kommunen liegen.“

Dr. Hendrik Rupp

Pressestelle