MdL Norbert Zeller: „Die Probleme mit dem G8 sind hausgemacht und lassen sich nur mit einem echten Ganztagsschulkonzept überwinden“

Nach dem Beschluss der Kultusministerkonferenz (KMK) zum achtjährigen Gymnasium sieht die SPD-Landtagsfraktion jetzt die Landesregierung am Zug. Die gravierenden Probleme mit G8 in Baden-Württemberg seien hausgemacht und könnten nicht über die KMK gelöst werden, so der SPD-Abgeordnete Norbert Zeller, Vorsitzender des Schulausschusses im Landtag. Er forderte die Landesregierung mit Nachdruck auf, die G8-Gymnasien endlich als echte Ganztagsschulen einzurichten und dafür die notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Hier wisse sich die SPD mit sehr vielen Eltern einig, die sich hilfesuchend an die SPD gewandt hätten.

Die SPD-Landtagsfraktion habe von Anfang an darauf hingewiesen, dass die G8-Gymnasien nur in einem echten Ganztagsschulkonzept mit zusätzlichen Ressourcen funktionieren können. So könnten die Kinder besser individuell gefördert und auch die Hausaufgaben in den Schulalltag integriert werden, so Norbert Zeller. Die schulischen Aufgaben seien dann erledigt, wenn die Kinder nach Hause kämen.

Zeller bekräftigte auch die Forderung, die Stofffülle der Bildungspläne weiter zu reduzieren. „Wir brauchen diese Reduzierung, um die enormen Belastungen der Schülerinnen und Schüler im G8 zu verringern.“ Dagegen sei die von Oettinger und anderen CDU-Ministerpräsidenten angeregte Reduzierung der Jahreswochenstunden, und das auch noch bei den Naturwissenschaften, eindeutig der falsche Weg. „Dieser Weg geht zu Lasten der Qualität“, so Zeller. Auch die KMK sehe dies so und spreche sich deshalb zu Recht für die Beibehaltung der 265 Jahreswochenstunden aus.


Helmut Zorell
Pressesprecher