Birgit Kipfer: „Mit dieser geringen Zahl an Kontrolleuren ist der nächste Skandal vorprogrammiert“

„Die Landesregierung weigert sich offensichtlich, aus den ständig wiederkehrenden Lebensmittelskandalen zu lernen“, sagte Birgit Kipfer, verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion, nach dem heutigen Bericht der Verbraucherkommission. Selbst die Kommission halte die vorhandene Zahl an Kontrolleuren im Land für viel zu gering. „Nur diese Kontrolleure können gewährleisten, dass die Verbraucher in Baden-Württemberg kein ungesundes Essen vorgesetzt bekommen“, sagte Kipfer. „Mit dieser geringen Zahl an Kontrolleuren ist der nächste Skandal vorprogrammiert.“

Weshalb die Kommission allerdings gerade 40 Kontrolleure mehr fordere, sei unverständlich. Minister Hauk selbst habe eingeräumt, dass seit der Verwaltungsreform rund 80 Lebensmittelkontrolleure zu wenig in den Landkreisen und kreisfreien Städten vorhanden seien. Auch die Landkreise selbst forderten seit Jahren, die Zahl der Kontrolleure zu steigern. „Ohne Kontrollen fallen Verstöße nicht auf“, so Kipfer, deshalb müsse die Kontrolldichte und Kontrollqualität dringend auf das geforderte Maß erhöht werden.

Stuttgart, 30. September 2009
Dr. Roland Peter
Pressesprecher