MdL Claus Schmiedel: „Die Imagekampagne war schon immer pure Geldverschwendung, aber ihre Ziele werden mit der Produktion von Hemdchen im Ausland geradezu karikiert“
Die im Rahmen der Imagekampagne des Landes vorgenommene Herstellung von
T-Shirts und Mützen in Asien bekommt ein parlamentarisches Nachspiel. Die SPD-Landtagsfraktion will mit einem Antrag die Vergabepraxis im Geschäftsbereich des Staatsministeriums im Zusammenhang mit der Imagekampagne durchleuchten.
Claus Schmiedel: „Die Imagekampagne war schon immer pure Geldverschwendung,
aber ihre Ziele werden mit der Produktion von Hemdchen im Ausland geradezu karikiert.“ Mit seinem parlamentarischen Vorstoß will Schmiedel klären, wie das Auswahlverfahren für die Hersteller der Textilien gestaltet war und warum für den Auftrag keine in Baden-Württemberg ansässigen Unternehmen angesprochen wurden.
Claus Schmiedel: „Einmal abgesehen davon, dass es ein Treppenwitz ist, wenn für eine Kampagne unter dem Motto ‚Wir können alles. Außer Hochdeutsch‘ mit Hemdchen aus Asien geworben wird, ist der Vorgang als solcher ernst genug, um die Einhaltung der gesetzlichen Vergabevorschriften im Staatsministerium unter die Lupe zu nehmen.“
Nach dem Willen der SPD soll die Landesregierung im Zuge einer Neuvergabe gezielt Kontakte mit Textilunternehmen aus Baden-Württemberg aufnehmen und passende Angebote einholen. „Wenn sich herausstellt, dass baden-württembergische Firmen preislich und qualitativ überlegen oder zumindest gleichwertig sind, dann müssen sie auch den Zuschlag erhalten“, betonte Schmiedel.