„Große Hilflosigkeit“ attestiert SPD-Fraktionschef Andreas Stoch der Landesregierung bei der Förderung der E-Mobilität. „Es spricht Bände, dass die grün-schwarze Regierung über so einfache Anreize wie kostenloses Parken bisher noch nicht einmal nachgedacht hat und erst jetzt vom Nachbarland Bayern aufgeweckt wird.“

Stoch: „Typisch wäre auch, wenn die Landesregierung meint, sie könnte die Kommunen auf den möglichen Ausfällen bei den Parkgebühren sitzen lassen. Der schwächelnde Hochlauf der Elektromobilität gefährdet Zigtausende Arbeitsplätze im Land, aber helfen sollen nur der Bund, die EU und nun am besten auch noch unsere Kommunen.“

„Unser Land ist im besonderen Maße ein Autoland – bei der E-Mobil-Förderung darf Baden-Württemberg nicht nur hinterherfahren, sondern muss ein Vorreiter sein. Wo sind Modelle für günstigeren Ladestrom, finanzielle Erleichterungen oder andere Anreize, in die das Land im Interesse unseres Wohlstands und unserer Wirtschaft investiert?“

Stochs Fazit: „Elektro-Spitzenreiter wie Norwegen oder Island haben uns vorgemacht, dass es für die Antriebswende auch Anreize braucht – und das sind beides Länder ohne jegliche Automobil- und Automotive-Industrie. Bei uns in Baden-Württemberg geht es nicht nur um den Klimaschutz, sondern auch noch um viele Arbeitsplätze und die wichtigste Branche unserer Industrie. Aber die einen müssen endlich ins Machen kommen und die anderen müssen aufhören, von Antrieben aus den 1990er Jahren zu träumen.“

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Sven Plank
Berater für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus